Der Umgang mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen stellt Fachkräfte in schulischen und pädagogischen Einrichtungen zunehmend vor Herausforderungen: Wie sollen sie damit umgehen, wenn Grenzen ständig überschritten werden? Wie können sie Unterstützung anbieten, um Impulskontrollverluste zu vermeiden, bzw. negative Energieausbrüche dauerhaft in andere Bahnen zu lenken?
Wir sind der Überzeugung, dass eine bloße Kontrolle von Aggression nicht auf Dauer funktionieren kann ¬– deshalb zielen unsere therapeutischen Interventionen auf das Aufspüren, Verstehen und Beheben der Ursachen von Angst, Aggression und gewalttätiger Konsequenz.
In unserem Fortbildungskonzept bündeln wir wirksame Ansätze aus der Gewaltprävention und Psychotherapie, um Fachpersonal mit Handlungsstrategien auszurüsten und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die echte Veränderung bewirken.
Zielgruppe
Voraussetzungen
Diese Fortbildung ist nicht für Personen mit unbearbeiteter, eigener Gewaltgeschichte geeignet. Die Teilnahme für Menschen, die persönlichkeitsverändernde Medikamente einnehmen, ist nur in begründeten Einzelfällen möglich.
Zieldefinition
Im ersten Step bilden wir unsere Teilnehmer zum Antigewalt-Präventionstrainer aus. Weiterführend kann eine umfassende Ausbildung zum Systemischen Antigewalt-Coach angeschlossen werden. Dabei spannen wir den inhaltlichen Bogen von persönlicher Kompetenzerweiterung bis zur Organisationsentwicklung. Wir stärken Fachwissen und Sicherheit und vermitteln natürlich eine umfangreiche Interventionspalette, um adäquat auf Phänomene gewalttätigen Verhaltens zu reagieren.
Didaktisch setzen wir auf den Wechsel von theoretischem Input, Reflexion und praktischen Einheiten. Praxisnähe und ein hohes Maß an Selbsterfahrung sind uns besonders wichtig.
Die erfolgreiche Teilnahme wird durch ein Zertifikat bestätigt.
Methodenrahmen
Das Konzept der Antigewalttherapie orientiert sich an kognitiv-erfahrungsbasierten und erlebnistherapeutischen Methoden und bindet neben Kommunikationstraining, Vertrauens-, Konfrontations- und Strategieübungen auch Entspannungsübungen, wie Autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation zur besseren Körperwahrnehmung, ein.
Interventions- und Coachingmethoden
Themen
Termine:
Modul 1: Freitag 25.01.2019 und Samstag 26.01.2019
Modul 2: Freitag 22.02.2019 und Samstag 23.02.2019
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